Für diverse Kunden (SIB, SAWI, Handelsschule KV Basel usw.) wurde die Swiss Business Education GmbH für die Durchführung eines Management-Games mandadiert. Andreas Saladin (MSc Psychologie) und Egon Aebersold (MSc Economics) führten die TeilnehmerInnen jeweils durch einen zweitägigen Workshop.
Das Nimble–Game ist ein Simulationsspiel der 3. Generation. Es besteht aus einem Szenario mit Prozessen, die real durchgeführt werden.
Theoretische Kenntnisse in einer Simulation anzuwenden ist mehr wie bloss eine mentale Übung; das Denken wird durch das "Feedback" des Modellmarktes bereichert. Aha-Effekte folgen auf Ereignisse, die nicht antizipiert wurden - ein Indiz, dass ein ein Modell realitätskongruent, d.h. komplex ist (einfache Modelle liessen sich berechnen). Aufgrund einer reduzierten Differenziertheit des Modells können wesentliche Zusammenhänge (Erfolgsheuristiken) erkannt werden. Die Erkenntnisse bleiben als Erlebnis (rationale & emotionale Lernerfahrung) gut im Gedächtnis verankert.
Bei Nimble gibt es keine vordefinierten Stellschrauben, die das Handlungsspektrum festlegen bzw. einschränken würden. Es ist ein offenes Szenario, wo die relevanten Aspekte selbstständig entdeckt werden müssen – analog der Realität. Aus dem Erkennen der zentralen Faktoren bildet sich ein Systemverständnis, was einen wertvollen Lerneffekt darstellt.
Im Nimble Markt wird den Teilnehmern bewusst, wie herausfordernd es ist, ein Unternehmen zu führen. Es besteht ein erheblicher Koordinationsaufwand; etwa um die übersicht zu bewahren, für Kontaktpflege, das Aufspüren lukrativer Aufträge, Preisgestaltung, Materialplanung etc. – und all diese Aufgaben sind zusätzlich zur "eigentlichen" Arbeit zu verrichten. Dies bedarf einer ausgeklügelten Priorisierung der Aktivitäten und macht anschaulich, wie vielseitig die Aufgaben in einem Unternehmen sind.
Der Entwicklungsprozess der Unternehmen und des Marktes wird anschliessend diskutiert (offener Markt - geschlossener Markt). In der individuellen Reflexion erkennen die Teilnehmer ihre individuellen Handlungsmuster. Dadurch ist es möglich, alternative Handlungsweisen zu erkennen und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern – das ist Kompetenzerweiterung.